So können E-Commerce-Unternehmen aktuelle Verpackungs- und Intralogistikherausforderungen gelassen meistern
Veröffentlicht am 24. Februar 2022 in Flexible Manufacturing
Autor: John van Hooijdonk, Industry Marketing Manager FMCG bei OMRON Europe
Der Online-Handel boomt, und das ist nicht nur der Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen wie Lockdown und geschlossenen Geschäften geschuldet. Im Jahr 2020 stieg der weltweite E-Commerce-Umsatz um mehr als 24 Prozent auf rund 4,3 Billionen US-Dollar. Diese Zahlen freuen nicht nur die Online-Händler, sie bringen auch wachsende Herausforderungen für Dienstleister mit sich, die sich um Aspekte wie Verpackung, Co-Packing, Warehousing oder Intralogistik kümmern.E-Commerce-Anbieter müssen besonders schnell und flexibel handeln
Langsame Bearbeitungszeiten sind nicht mehr akzeptabel und bringen Online-Händler in eine Zwickmühle. Sowohl Vertriebs- als auch Fulfillment-Center müssen mit einem immer größeren Produktmix zurechtkommen (High-Mix-Low-Volume), Rückverfolgbarkeit spielt eine immer wichtigere Rolle, Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter sowie Präzision und Geschwindigkeit sind weitere Faktoren. Gleichzeitig gibt es immer mehr Artikel, oft ist wenig Platz vorhanden, es fehlen Fachkräfte in Produktion und Lager, und diese müssen trotz steigender Mengen die Forderung nach mehr Flexibilität erfüllen.Flexible Skalierbarkeit
Bei der Auswahl einer geeigneten Lösung müssen sowohl die Anforderungen des Herstellers als auch die der Lager- und Logistikpartner Berücksichtigung finden. Leistung und Performance sind ebenso wichtig wie die Skalierbarkeit: Systeme, Maschinen und Technologien müssen sich an verändernde Bedürfnisse, Qualität und die optimale Nutzung des verfügbaren Raums in Herstellung und Lager anpassen lassen.Roboter und Inspektionssysteme für Verpackungsabläufe
Es ist wichtig, dass Unternehmen der Branche einen möglichst großen Teil ihrer manuellen Verpackungsprozesse automatisieren. Dies schließt etwa den Einsatz von Verpackungsrobotern ein, um Mitarbeiter von sich wiederholenden, komplexen oder gefährlichen Aufgaben zu befreien. Die Integration von Etikettier-, Kennzeichnungs-, und Codierlösungen mit Inspektionssystemen hilft darüber hinaus, Fehler zu vermeiden den immer strengeren Umwelt- und Etikettierungsvorschriften gerecht zu werden.- Kontrolle der eingehenden Waren auf Aspekte wie Etikett (Label), Behältergröße und Unversehrtheit, sowie Überprüfung der vereinbarten Haltbarkeit und Liefertemperatur.
- Bei der 3D-Kommissionierung von Behältern besteht die Herausforderung nicht nur darin, den menschlichen Fähigkeiten zu entsprechen, sondern sie zu übertreffen, wenn es darum geht, Teile zu kommissionieren, die unordentlich und zufällig in einem Behälter platziert sind.
- Persons to Goods (P2G), um den Lagerarbeiter zu unterstützen und den Zeitaufwand für die Erfassung und manuelle Eingabe von Artikeln (SKUs) in einen Lagerplatz zu reduzieren.
- Automatisiertes „Pick and Place” für das effiziente und flexible Handling verschiedener Produkte, Formate, Größen, Bandlängen, Schutzmaterialvolumen usw.
- Palettieren ist eine sich ständig wiederholende Tätigkeit mit hohem Arbeitsrhythmus, die gesundheitliche Beeinträchtigungen für Mitarbeiter mit sich bringen kann.
- Beim Transport von Paletten lassen sich Gabelstapler durch AMR (Autonomous Mobile Robots) ersetzen, um sichere Abläufe zu schaffen.
- Reduzierung von Produktions- und Arbeitskosten
- Beseitigung von Fehlern
- Optimale Produktivität, Genauigkeit und Effizienz
- Weniger Verunreinigung
- Geringere Verletzungsgefahr
- Mehr Vielseitigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit