Umstellung von manuellen Prozessen auf kollaborative Automatisierung gibt Mitarbeitern mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben
Immer mehr Unternehmen setzen auf kollaborierende Roboter (Cobots), um ihre Produktion zu automatisieren. Zugleich lässt sich diese Technologie in immer mehr Bereichen einsetzen. Nach Angaben von Interact Analysis wuchs die Zahl der ausgelieferten Cobots 2022 um etwa 17 Prozent, Tendenz steigend. Ein aktuelles Beispiel aus Finnland zeigt, wie Cobots von OMRON die Produktionskapazität der Lasermarkierungsmaschinen von Laser Quality Markings beschleunigen und verbessern. Das finnische Spezialunternehmen mit Sitz in Halikko nahe Salo bietet dauerhafte Markierungen und Farbmuster auf zahlreichen Oberflächen – von Holz und Leder bis zu Metall und Kunststoff. Die Kunden des Unternehmens (darunter Krankenhäuser, Industriefirmen, Künstler und Verbraucher) vertrauen dabei auf höchste Standards bei Genauigkeit, Haltbarkeit und Qualität.
Laser Quality Markings nutzt eine einzigartige Farb-Lasermarkierungstechnologie für präzise, dauerhafte Markierungen, die das Objektmaterial selbst nutzen. Aufgrund des fortschreitenden Fachkräftemangels beschloss das Unternehmen, einen seiner wichtigsten Produktionsprozesse zu modernisieren und zu automatisieren. Hier kommen die Cobots von OMRON ins Spiel.
Maschinenbeschickung soll automatisiert werden
Kim Nivalinna, CEO von Laser Quality Markings, berichtet: „Wir wollten unsere Produktionskapazität verbessern und Wartezeiten verkürzen. Zugleich sollten unsere Bediener in die Lage versetzt werden, geschäftskritischere und kreativere Aufgaben zu übernehmen. Zuvor mussten sie bei der manuellen Bedienung der Lasermaschine lange Wartezeiten in Kauf nehmen.“ Um hier Abhilfe zu schaffen und Mitarbeiter zu entlasten, suchte das Unternehmen nach einem geeigneten Roboter. Das ebenfalls finnische Unternehmen Heina Ltd, das auch in Halikko ansässig ist, empfahl Cobots von OMRON. Heina Ltd. entwickelt hauptsächlich innovative Prüfgeräte für die Elektronikindustrie.
Ilkka Heinä, Geschäftsführer von Heina Ltd, kommentiert: „Wir bei Heina Ltd. haben festgestellt, dass kollaborative Roboter in der Massenproduktion immer wichtiger werden. Wir kooperieren seit mehr als 20 Jahren mit OMRON. Bei diesem Projekt bestand unsere Aufgabe darin, eine Komplettlösung für die Automatisierung der Cajo-Lasermarkieranlage zu liefern.“
Das OEM-Unternehmen hat bereits in der Vergangenheit häufig mit OMRON zusammengearbeitet, sodass sich beide Teams gut kennen. Heina Ltd. verantwortete in diesem Fall die Entwicklung einer geeigneten Cobot-Lösung, die auf der Automatisierungsplattform und -technologie von OMRON basiert und die die spezifischen Anforderungen von Laser Quality Markings erfüllt.
Ilkka Heinä fügt hinzu: „Wir haben uns außerdem darum gekümmert, dass das System für die enge Zusammenarbeit mit menschlichen Kollegen geeignet ist. Deshalb haben wir im Vorfeld eine Sicherheitsrisikobewertung durchgeführt und dabei einen Sicherheitsscanner von OMRON eingesetzt. Der OMRON Cobot holt die Teile von der Zuführstation und legt sie zur Laserbeschriftung in die Cajo-Laserbeschriftungsstation.“
Eine Hauptanforderung an den Conot bestand darin, die Beschriftungsmaschine automatisch zu beschicken. Hierzu sollte der Roboter das zu beschriftende Rohmaterial aufnehmen, die Teile in die Maschine einführen und anschließend wieder herausnehmen. Ist die Zuführstation leer, kann der Cobot zudem den Bediener alarmieren. Auf diese Weise kann das System längere Zeiträume selbstständig arbeiten.